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Alles rund um das Therapiegebiet Depression

Illustration einer Person, eines Patienten, auf der Suche nach klinischen Studien für neue Behandlungen und Medikamente für Depression

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Sind sie von Depressionen betroffen? Erfahren Sie hier, welche Vorteile die Teilnahme an einer klinischen Studie zu Depressionen für Sie hat. Profitieren Sie von der aktuellen Entwicklung in der Forschung und von einer individuellen Betreuung im Laufe der Studie.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sind Depressionen?
  2. Was sind typische Symptome von Depressionen?
  3. Welche Formen von Depression gibt es?
  4. Welche möglichen Ursachen für eine Depression gibt es?
  5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen
  6. Aktueller Forschungsstand zu Depressionen
  7. Klinische Studien zu Depressionen – häufig gestellte Fragen

1. Was sind Depressionen?

Die Depression ist eine der häufigsten psychischen bzw. seelischen Erkrankungen unseres Zeitalters. Laut Definition des Bundesgesundheitsministeriums spricht man von einer Depression, „wenn traurige Gefühle und negative Gedanken das gesamte Leben bestimmen“. Eine Depression oder depressive Episode zeichnet sich durch eine niedergedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und ein deutlich verringertes Interesse bzw. fehlende Freude an Aktivitäten aus. Diese Anzeichen von Depression werden oft von weiteren Merkmalen begleitet und verursachen erhebliches Leid bei den Betroffenen. Eine depressive Episode liegt vor, wenn die Symptome dauerhaft über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen bestehen.

Wie häufig sind Depressionen?

Schätzungsweise sind 16 bis 20 von 100 Menschen mindestens einmal in ihrem Leben von einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung betroffen – so das Bundesgesundheitsministerium. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurden immer häufiger Depressionen diagnostiziert. Das liegt zum einen daran, dass die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung gewonnen hat, zum anderen aber auch an verbesserten Diagnosekriterien. Vielen Menschen kann durch eine Therapie oder andere Form der Behandlung von Depression bereits geholfen werden, trotzdem besteht ein noch ungedeckter medizinischer Bedarf.

Wer erkrankt an Depressionen?

Eine Depression kann in jedem Lebensalter erstmals auftreten. Die Wahrscheinlichkeit nimmt in der Pubertät deutlich zu und erreicht zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr ihren Höhepunkt. Jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahren zeigen das Krankheitsbild dreimal so oft wie Personen über 60 Jahren. Allerdings ist eine erste Episode auch in einem höheren Alter nicht selten. Frauen leiden insgesamt häufiger an Depressionen als Männer.

2. Was sind typische Symptome von Depressionen?

Die Merkmale oder Symptome einer Depression müssen nicht alle zutreffen und sollten von medizinischem Fachpersonal abgeklärt werden. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • depressive Verstimmung für die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen über einen längeren Zeitraum hinweg (ab zwei Wochen)
  • deutlich verringertes Interesse oder verminderte Freude an allen oder fast allen Aktivitäten
  • deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät, Gewichtszunahme oder Veränderung des Appetits
  • Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
  • körperliche Unruhe oder Verlangsamung
  • Müdigkeit und Energieverlust
  • ein Gefühl von Wertlosigkeit oder starke Schuldgefühle
  • eingeschränktes Denk- und Konzentrationsvermögen oder Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen
  • wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidgedanken oder Suizidversuche

Depressionen können also sowohl körperliche als auch seelische Symptome hervorrufen. Häufig ziehen sich die Betroffenen zunehmend zurück. So kann es sein, dass ihr Umfeld wenig von den Veränderungen und dem seelischen Leiden mitbekommt. Aber auch wenn Angehörige und Freund:innen Unterstützung anbieten, lehnen Betroffene sie häufig ab und nehmen medizinische Hilfe nicht oder erst spät in Anspruch.

Wenn sie das eigene Leben als so belastend empfinden, dass Selbsttötungsgedanken auftreten, besteht ein besonders dringender ärztlicher Behandlungsbedarf.

3. Welche Formen von Depression gibt es?

Depressionen gibt es in vielen unterschiedlichen Formen. Manche sind schwächer ausgeprägt, andere sehr stark, doch sie alle schränken die Betroffenen ein. Welche Art von Depression vorliegt, stellt eine medizinische bzw. therapeutische Fachkraft fest. Die häufigsten Formen von Depression sind:

4. Welche möglichen Ursachen für eine Depression gibt es

So vielfältig die verschiedenen Krankheitsbilder sind, so breit ist auch das Spektrum der möglichen Ursachen einer Depression. Was genau eine Depression auslöst, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Wahrscheinlich ist, dass jeweils mehrere Faktoren zusammentreffen – das können innere wie äußere Faktoren sein, zum Beispiel:

  • psychische Umstände wie Stress, Trauer, Einsamkeit, Überforderung,
  • traumatische Erlebnisse wie häusliche Gewalt oder Missbrauch,

aber auch körperliche Voraussetzungen wie:

  • genetische Veranlagung,
  • Ungleichgewicht oder Mangel bestimmter Botenstoffe im Gehirn oder
  • hormonelle Einflüsse.

Verschiedene Erklärungsmodelle für die Entstehung von Depressionen gehen diesen Faktoren nach und suchen die Ursachen entweder vermehrt im genetischen oder im psychosozialen Bereich.

5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen

Eine Depression lässt sich in vielen Fällen mit einem psychotherapeutischen bzw. einem medikamentösen Ansatz behandeln. Das Ziel der Behandlung ist es, die Stimmung und den Antrieb der Betroffenen zu verbessern und Beschwerden wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit zu lindern.

Die medikamentöse Therapie von Depression kann beispielsweise dabei helfen, das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn positiv zu beeinflussen. Depressionen lassen sich aber mitunter auch ohne Medikamente heilen: Für eine psychotherapeutische Behandlung – üblicherweise als Therapie gegen Depressionen bezeichnet – stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung, die von den Krankenkassen in Deutschland übernommen werden. Dazu gehören die kognitive Verhaltenstherapie, psychodynamische Ansätze und die systemische Therapie.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Weitere Ansätze zur Behandlung einer Depression sind die Elektrokrampftherapie, die Wachtherapie, die repetitive Magnetstimulation, Selbsthilfe und Sport.

Ansätze wie die Interpersonelle Therapie, Familientherapie, Gestalttherapie und Kunsttherapie werden nicht von den Krankenkassen in Deutschland übernommen, finden aber häufig im stationären Bereich Anwendung.

Wie sind die Heilungschancen bei einer Depression?

Depressionen verlaufen sehr unterschiedlich. Einige Betroffene erleben nur einmal in ihrem Leben eine mehr oder weniger kurze depressive Episode. Bei anderen kehren die Episoden über Jahre hinweg immer wieder, und wieder andere leiden über einen langen Zeitraum dauerhaft unter Depressionen.

Über die Heilungschancen bei Depressionen– ob chronisch oder nicht – lassen sich keine ganz genauen Aussagen treffen. Die Erkrankung verschwindet selten von allein, Depressionen lassen sich aber bekämpfen. Eine konsequente Behandlung kann vielen Menschen helfen. Deshalb ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig therapeutische und ärztliche Hilfe zu suchen.

6. Aktueller Forschungsstand zu Depressionen

Neben klinischen Forschungen, die sich mit Medikamenten und Therapieansätzen beschäftigen (siehe folgenden Abschnitt: Klinische Studien zu Depressionen), lag der Fokus der Wissenschaft in den vergangenen Jahren vermehrt auf der Erforschung der genetischen Ursachen für Depressionen. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Artikel über Depressionen aus dem Jahr 2018 berichtet, hat ein internationales Forscherteam 30 neue Gene entdeckt, die zur Entstehung einer Depressionbeitragen. Auf dieser Basis lassen sich neue Therapien und Medikamente gegen Depressionen entwickeln.

7. Klinische Studien zu Depressionen – häufig gestellte Fragen

Klinische Studien bringen die Forschung zu dem jeweiligen Therapiegebiet weiter – und damit auch die Betroffenen. So wurden im Rahmen klinischer Studien zu Depressionen beispielsweise die Diagnosekriterien für die Erkrankung weiterentwickelt. Dadurch lassen sich Depressionen heute häufiger und früher erkennen und behandeln.

Für die Behandlung von Depressionen stehen verschiedene Medikamente und Therapien zur Verfügung, die aber nicht bei allen Betroffenen zu positiven Ergebnissen führen. Aktuelle klinische Studien befassen sich damit, welche Medikamente und Therapieansätze bei welchen Betroffenen bestmöglich wirken. Durch die Teilnahme an klinischen Studien zu Depression könnten Sie von den neuesten Erkenntnissen und der aktuellen Entwicklung in der Forschung profitieren.

Grafik von zwei Personen, die mit einer Gesundheitseinrichtung kommunizieren.

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