Beschreibung der Studie
Bei Patienten mit Essentiellem Tremor, bei denen Medikamente zur Therapie des Zitterns nicht ausreichen, kann eine Tiefe Hirnstimulation (THS) eine gute Therapieoption sein. Leider bringt die THS häufig eine undeutliche Sprache als Nebenwirkung mit sich. Der Zusammenhang ist bisher nicht geklärt. Um diese Nebenwirkung in ihrer Art und Ursache genauer zu erforschen untersuchen wir 20 Patienten nach der Implantation eines Hirnschrittmachers mit ein- und ausgeschalteter Stimulation. Dabei werden die Schwingungen der Stimmlippen im Kehlkopf beim Sprechen nicht-invasiv mittels Elektroglottographie aufgezeichnet. Um die gemessenen Daten besser interpretieren zu können, werden diese mit den Daten von 20 ebenfalls zu untersuchenden gesunden und gleichaltrigen/gleichgeschlechtlichen Probanden verglichen.
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Studienziel | Der Einfluss der Tiefen Hirnstimulation im Bereich des Nucleus ventralis intermedius auf die Larynxmotorik bei Patienten mit Essentiellem Tremor. Gemessen und ausgewertet werden die Stimmlippenschwingungen mittels Elektroglottographie in den beiden Konditionen Stimulations-ON und Stimulations-OFF. |
Status | Teilnahme möglich |
Zahl teilnehmender Patienten | 40 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Finanzierungsquelle | Universitätsklinikum Köln |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Patienten männlichen und weiblichen Geschlechts mit klinischer Diagnose des Essentiellen Tremors, welcher bereits durch DBS-Implantation im Nucleus ventralis intermedius thalami (VIM) therapiert wird,
- Patienten und Probanden zwischen 18 und 80 Jahren,
- Patienten und Probanden deren Muttersprache Deutsch ist,
- Patienten/Probanden müssen einwilligungsfähig sein und schriftlich einwilligen an der Studie teilzunehmen
Ausschlusskriterien
- Vorerkrankungen, die einen Einfluss auf die Sprache haben (außer Essentieller Tremor),
- der Zeitraum zwischen der Teilnahme an unserer Studie und der DBS-Implantation beträgt weniger als drei Monate
Adressen und Kontakt
Neurologie, Köln
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Essentieller Tremor (ET) ist die häufigste Bewegungsstörung. Wenn eine medikamentöse Behandlung fehlschlägt, ist die Tiefe Hirnstimulation (THS) eine Behandlungsoption. Neben der in der Regel guten Tremorreduktion von bis zu 60-80%, treten bei einigen Patienten jedoch stimulationsbedinge Nebenwirkungen auf. Diese entstehen entweder durch Affektion des Zielareals selbst, oder durch Affektion benachbarter Hirnareale durch das sich ausbreitende Stromfeld. Die häufigste Nebenwirkung ist die stimulationsinduzierte Dysarthrie. Die wissenschaftliche Zielsetzung dieser Studie ist die Untersuchung der Ursache bzw. des genauen Entstehungsortes der stimulationsinduzierten Dysarthrie. Mit Hilfe der Elektroglottographie (EGG) soll gezielt und nicht-invasiv der Einfluss von THS auf die Larynx-Motorik untersucht werden.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 16.01.2018
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