Beschreibung der Studie
Ein bekannter Grund für eine ausbleibende Knochenbruchheilung (Pseudarthrose) ist die Infektion des Bruchspalts. Die hiermit einhergehende vermehrte Durchblutung konnte zunächst nur mit kontrastmittelverstärkter Magnetresonanztomographie (DCE-MRT) gemessen werden. Zusätzlich wurde kürzlich der kontrastverstärkte Ultraschall (CEUS), der eine empfindliche Methode zur Messung der Durchblutung von Geweben darstellt, in einer Pilotstudie für die präoperative Infektdiagnostik bei Pseudarthrosen validiert. Vor allem die Kombination aus DCE-MRT und CEUS eignet sich für die Beurteilung der knöchernen Durchblutung. Infizierte Pseudarthrosen enthalten in der Regel metallische Implantate, die besonders von Biofilm-bildenden Bakterien besiedelt werden. Diese Implantate können entsprechend unserer Pilotstudie nach Entfernung mittels der Sonifikation, bei der mit Ultraschall die Bakterien vom Implantat gelöst werden, auf Bakterienbesiedelung untersucht werden. Diese Studie soll den Zusammenhang zwischen der präoperativen Infektdiagnostik mittels CEUS, DCE-MRT und der Sonifikation untersuchen. Als Vergleichswert wird der mikrobiologische Bakteriennachweis des intraoperativ entnommenen Pseudarthrosengewebes verwendet.
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Studienziel | Detektion der Infekt-assoziierten Hyperperfusion mittels kontrastverstärktem Ultraschall und DCE-MRT in der Woche vor der Operation sowie Sonifikation des explantierten Metalls innerhalb von 6 Stunden nach Metallentnahme |
Status | Teilnahme möglich |
Zahl teilnehmender Patienten | 30 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Finanzierungsquelle | Universität Heidelberg, Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Pseudarthrosepatienten mit Verdacht auf Infekt
Ausschlusskriterien
- bekannte Kontrastmittelunverträglichkeit gegenüber SonoVue
- schwere Herzinsuffizienz NHYA III/IV
- Myokardinfarkt in den letzten 14 Tagen
- schwere Lungenerkrankungen
- Schwangerschaft/Stillzeit
- Kontraindikationen für DCE-MRT
Adressen und Kontakt
Unfallchirurgie, Heidelberg
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Infektpseudarthrosen gehen einher mit vermehrter Durchblutung. Kontrastmittel-gestützter Ultraschall (CEUS) bietet die Möglichkeit die Gewebeperfusion zu quantifizieren. Erste Studien haben gezeigt, dass CEUS präoperativ die Infektdiagnostik verbessern kann, vor allem in Kombination mit der kontrastverstärkten MRT (DCE-MRT) lässt sich der Zustand vor Operation und der weitere Heilungsverlauf besser beurteilen. Da der Infekt im Pseudarthrosenspalt häufig mit biofilmbildenden Bakterien am eingebrachten Metall assoziiert ist, werden in dieser Studie die Explantate bei Revisionsoperation sonifiziert. Sonifikation des eingebrachten Metalls stellt eine sensitive Methode der Keimdetektion dar. Ziel der Studie ist es einen möglichen Zusammenhang zwischen kontrastmittel-gestützem Ultraschall vor der Operation, DCE-MRT und Bakteriennachweis am explantierten Material zu untersuchen. Als Referenzwert wird die mikrobiologische Analyse von intraoperativ entnommenen Pseudarthrosegewebeproben herangezogen.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 02.08.2018
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