Beschreibung der Studie
In der Studie ProFet soll die Ursache und Auswirkung der fetalen Wachstumsrestriktion untersucht werden. Dabei handelt es sich um eine Unterversorgung des ungeborenen Kindes deren Ursache weitgehend unbekannt ist. In vielen Fällen muss die Schwangerschaft durch eine vorzeitige Entbindung beendet werden, um schwerwiegende Schäden bis zum Tod des Kindes abzuwenden. Wachstumsverzögerungen können eigenständig auftreten oder sich z. B. im Rahmen einer Gestose (volkstümlich „ Schwangerschaftsvergiftung“) oder eines Diabetes (Zuckerkrankheit) bemerkbar machen. Um die Ursache der Erkrankung und die Bedeutung für das Neugeborene besser zu verstehen, untersuchen wir das Blut aus der Nabelschnur, die Nabelschnur selbst und den Mutterkuchen von betroffenen und nicht betroffenen Frauen nach der Entbindung. Im Einzelnen sollen Substanzen (Eiweiße, Fette, Kohlehydrate, Stoffwechselprodukte, Wachstumsfaktoren) in den Proben untersucht werden, an denen man diese Krankheit besonders gut erkennen kann, so genannte Krankheitsmarker. Weiter lassen sich Zellen oder auch ganze Gewebestücke in einer Kultur anlegen, um Einflüsse auf die lebende Zelle ermitteln zu können. Um auch die Entwicklung nach der Entbindung des Kindes abschätzen zu können, sind ein bis zwei Blutproben des Neugeborenen innerhalb von vier Wochen nach der Geburt vorgesehen, die jedoch ausschließlich im Rahmen von ohnehin medizinisch notwendigen Blutabnahmen gewonnen würden (zum Beispiel der Stoffwechseltest am dritten Tag). Von der werdenden Mutter benötigen wir ebenfalls ein bis zwei Blutroben, um auch hier Einflüsse feststellen zu können. Ferner möchten wir gerne erfahren, wie es dem Nachwuchs im weiteren Verlauf seines Lebens geht. Hierzu werden die Familien um Erlaubnis gebeten, sie erneut kontaktieren zu dürfen. Eine Nachuntersuchung der Kinder ist in Planung. Langfristig sollen in der Studie Grundlagen geschaffen werden, anhand derer neue Therapiestrategien zur Behandlung der Wachstumsrestriktion entwickelt werden, aber auch Folgen der Wachstumsrestriktion wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden könnte.
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Studienziel | Studien-Ziel: Es wird die Hypothese getestet, dass cholesterin-Transport-Prozesse die Angiogenese in der Plazenta und am fetalen Endothel bei IUGR modulieren. |
Status | Teilnahme möglich |
Zahl teilnehmender Patienten | 540 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Finanzierungsquelle | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Fallgruppe: Schwangere Frauen mit V. a. IUGR mit und ohne Präeklampsie, mit und ohne Diabetes mellitus /Gestationsdiabetes
- Kontrollgruppe: Schwangere Frauen mit Ausschluss einer IUGR mit und ohne Präeklampsie, mit und ohne Diabetes mellitus /Gestationsdiabetes
Ausschlusskriterien
- Fehlende Einwilligung der Schwangeren/Eltern
- Chromosomale Abberation, TORCH positiv, schwere fetale Fehlbildungen, schwere metabolische Erkrankungen der Mutter, schweres Amnioninfektionssyndrom
Adressen und Kontakt
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kiel
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Wissenschaftliche Kurzbeschreibung in englischer Sprache verfügbar
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 16.09.2019
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