Beschreibung der Studie
Übergeordnetes Ziel dieser Studie ist die Untersuchung möglicher Vorhersage-Faktoren, die das Ergebnis einer konservativen (nicht-operativen) Behandlung mit Physiotherapie für Patienten mit Schulterschmerzen und degenerativen (Verschließ-bedingten) Teilrissen der Rotatorenmanschette, diagnostiziert mittels einer Ultraschalluntersuchung, vorhersagen könnten. Die Rotatorenmanschette, eine tief liegende, aus vier Sehnen bestehende Manschette an der Schulter, ist häufig degenerativen Veränderungen ausgesetzt, die in Rissen gipfeln können. Diese Risse können Teilrisse oder komplette Risse sein. Rotatorenmanschettenrisse können die Schulterfunktion und Lebensqualität sehr beeinträchtigen. Die genauen Indikationen für verschiedene Behandlungsansätze für Patienten mit Schulterschmerzen und Teilrissen der Rotatorenmanschette sind bislang unklar: während es Patienten gibt, die sehr gut auf eine konservative Behandlung mit Physiotherapie ansprechen, reagieren andere weniger gut darauf oder sprechen eher auf eine operative Behandlung an. Die frühe Identifikation von voraussichtlich gut auf einen definierten Behandlungsansatz ansprechenden und umgekehrt nicht ansprechenden Patienten könnte unnötigen Aufwand und Leiden vermeiden und dabei helfen, den besten Behandlungsansatz für den individuellen Patienten zu finden. Diese Studie ist eine Beobachtungsstudie, das bedeutet, dass wir lediglich der konservativen Behandlung folgen, die üblicherweise Patienten mit Schulterschmerzen und Teilrissen der Rotatorenmanschette empfohlen wird. Wir erwarten, eine Gruppe von Faktoren ermitteln zu können, die die voraussichtliche Ansprache auf die Behandlung vorhersagen kann.
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Studienziel | Gesundheitsbezogene Lebensqualität/Aktivitätseinschränkungen (engl. disability), gemessen mit einer validierten deutschen Version des "Western Ontario Rotator Cuff Index" (WORC; Huber et al. 2005; Selbsterhebungsinstrument); Erhebung: Ende Beobachtungsphase (reguläre Folgeuntersuchung). |
Status | Rekrutierung abgeschlossen, follow up abgeschlossen |
Zahl teilnehmender Patienten | 152 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Beobachtungsstudie |
Finanzierungsquelle | Schulter-Zentrum.com |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Patienten mit (lokalem) Schulterschmerz und sonographisch diagnostizierten nicht-traumatischen partiellen Rotatorenmanschettenrupturen
- Klinische Zeichen eines Schulter-Impingement (z.B. schmerzhafter Bogen, positive Impingement-Zeichen (z.B. Hawkins-Kennedy)
- Erwachsene (≥ 18 Jahre)
- Keine Einschränkung bzgl. Geschlecht
- Einverständnis zur konservativen Behandlung
- Ausreichende Kenntnisse und Verständnis der deutschen Sprache
- Einverständnis zur Teilnahme (unterschriebene Einverständniserklärung)
- Erwartete Verfügbarkeit für die Folgeuntersuchung
- Bereitschaft, die physiotherapeutische Behandlung in einer der kooperierenden Praxen durchzuführen.
Ausschlusskriterien
- Vorliegen einer kompletten Rotatorenmanschettenruptur an der betroffenen Schulter
- Vorausgehendes signifikantes Schulter-Trauma (z.B. Luxation)
- Vorausgegangene operative Eingriffe an der betroffenen Schulter
- Vorausgegangene operative Eingriffe im Schulterbereich, die eine Ursache oder ein beitragender Faktor zu dem derzeitigen Schulterproblem sein können (z.B. Brustkrebs-Operation)
- Klinische oder (falls vorhanden) radiologische Evidenz einer strukturellen Gelenk-Pathologie
- Signifikante Einschränkungen der passive Beweglichkeit der betroffenen Schulter ('Kapsulitis'-Problematiken); aktuelle Schulterinfektion.
- Klinische Zeichen einer aktiven Akromioclavikular-Arthritis (z.B. lokale Druckdolenz, positive Provokationstests (z.B. „Cross-Body Adduction Stress Test“)
- Kalzifizierende Tendinitis
- Sonographische Diagnose einer Luxation/Dislokation der langen Bicepssehne
- bertragender Schmerz aus der zervikalen Region
- Multilokaler muskoloskelettaler Schmerz“
- Systemische Erkrankungen oder Komorbiditäten als potentielle Ursache der (aktuellen) Schulterbeschwerden (z.B. Brustkrebs, rheumatische Erkrankungen) oder als die Behandlung behindernde Störungen (z.B. Krebserkrankungen, kardiale Insuffizienzen)
- Neurologische Erkrankungen oder Defizite als potentielle Ursache des (aktuellen) Schulterproblems oder als die Untersuchung und/oder Behandlung behindernde Störungen (z.B. hemiplegische Schulter)
- Kompensationsansprüche/Verfahren
- Fehlende oder nicht mögliche Einwilligung zur Teilnahme (z.B. kognitive oder intellektuelle Defizite).
Adressen und Kontakt
Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Primäres Ziel dieser Studie ist die Entwicklung eines prognostischen Modells für das Ergebnis konservativer Behandlung mit Physiotherapie für Patienten mit Schulterschmerzen und per diagnostischem Ultraschall ermittelten nicht-traumatischen partiellen Rotatorenmanschettenrupturen. Die Rotatorenmanschette, eine tief liegende, aus vier Sehnen bestehende Manschette an der Schulter, ist häufig degenerativen Veränderungen ausgesetzt, die in Rupturen gipfeln können. Diese Rupturen können partiell oder komplett sein. Rotatorenmanschettenrisse können die Schulterfunktion und Lebensqualität signifikant beeinträchtigen. Die verfügbare Forschung spiegelt die derzeitige Unsicherheit bezüglich präzisen Indikationen für verschiedene Behanlungsansätze wieder: einige Patienten mit partiellen Rotatorenmanschettenrupturen sprechen gut auf eine konservative Behandlung mit Physiotherapie an, während andere schlechter eher auf eine operative Behandlung ansprechen. Die frühe Identifikation von voraussichtlich gut auf einen definierten Behandlungsansatz ansprechenden und umgekehrt nicht ansprechenden Patienten könnte unnötigen Aufwand und Leiden vermeiden und könnte einen Beitrag zur otimalen Verteilung von Ressourcen leisten. Diese Studie ist eine nicht-interventionelle (einarmige) prognostische Studie. Unser Ziel ist es, eine Hypothese zu generieren und ein prognostisches Modell zu ermitteln, dass eine Gruppe von wahrscheinlichen Prädiktoren für das Ergebnis der Behandlung repräsentiert.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 13.09.2018
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