Beschreibung der Studie
Die Studie dient zur Überprüfung von sechs Systemen zur Sauerstoffversorgung (tragbare Sauerstoffkonzentratoren) bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung in einer Höhe von 2650 m. Diese Höhe entspricht dem Kabineninnendruck von Verkehrsflugzeugen. Daher können die Ergebnisse der Studie auf die Tauglichkeit der untersuchten Systeme zur Verwendung in Verkehrsflugzeuge übertragen werden. Damit sollen Patienten über den Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit von bestimmten Systemen informiert werden. Hauptzielparameter der Studie ist die Sauerstoffversorgung der Patienten, gemessen anhand der Blutgase, nach Applikation von 30 min Sauerstoff über die verschiedenen, getesten Systeme.
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Studienziel | Hauptzielkriterium war der arterielle Sauerstoffpartialdruck (PaO2), gemessen am arterialisierten Ohrläppchen (Blutgasanalyse) nach jeweils 30 min Exposition mit einem der untersuchten Geräte oder nach Raumluft auf 2650 m |
Status | Rekrutierung abgeschlossen, follow up abgeschlossen |
Zahl teilnehmender Patienten | 11 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Kontrolle | Wirksame Behandlung |
Finanzierungsquelle | Deutsche Akademie für Flug- und Reisemedizin gGmbH |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Schweregrad II/III nach GOLD
- Alter: 60+ Jahre
- Wohnort München
- wetterfühlig“ (subjektives Empfinden, dass das Wetter einen Einfluss auf die COPD - Erkrankung hat)
Ausschlusskriterien
- bekannte schwere chronische Vorerkrankung (Demenz, Ca, Rechtsherzinsuffizienz, Z.n: Apoplex, Myocardinfakrt, Karzinom)
- bekannte Höhenangst, Höhenunverträglichkeit
- PaO2 in Ruhe < 60 mmHg; PCO2 > 50 mmHg
- ITGV (intrathorakales Gasvolumen > 130 % v. Soll (zum Ausschluß von Emphysempatienten)
- kontinuierliche Sauerstofftherapie
Adressen und Kontakt
Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Im Rahmen einer bereits laufenden Studie zur Beurteilung von Höheneffekten bei Patienten mit COPD konnte für diese ergänzende Teilstudie insgesamt 11 Patienten mit COPD (Schweregrad II und III nach GOLD) gewonnen werden. Bei allen Patienten erfolgten Basisuntersuchung in München, danach erfolgte der Transport auf das Schneefernerhaus (2650m). Um auszuschliessen, dass die Patienten durch den Höhenaufenthalt gefährdert werden, wurde ab Eibsee (1000m) bei allen Patienten mittels WS120 Sauerstoff appliziert (Einstellung 0,7). Auf dem Schneefernerhaus wurden dann bei allen Patienten Blutgase abgenommen und anschliessend alle 30 min ein neuer Sauerstoffkonzentrator verwendet. Auf diese Weise konnte nach jeweils 30 min bei allen Patienten der Effekt der Sauerstofftherapie beurteilt werden. Um die Effektivität zu beurteilen, erhielten alle Patienten über 30 min nur Raumluft. Zudem erfolgte ein zusätzlicher, technischer Test am Hintertuxer Gletscher bis in eine Höhe von 3200 m gezeigt werden. Hier wurden die Geräte mit einer künstlichen Lunge sowie Flowanalysatoren geprüft.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 20.07.2012
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