Beschreibung der Studie
Im Rahmen chirurgischer Eingriffe ist oft eine künstliche Beatmung mit Hilfe eines Narkosegerätes erforderlich. Wir möchten in dieser Zeit einige Eigenschaften des Atemtraktes erfassen und auswerten. Zudem möchten wir mittels eines Messsystems (Elektroimpedanztomographie) die Verteilung der Luft in der Lunge untersuchen. Es kommt während der künstlichen Beatmung in Narkose regelmäßig vor, dass die Lungenbläschen in umschriebenen Lungenbereichen zusammenfallen (Atelektasen). Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten dies zu vermeiden. In unserer Studie wollen wir zwei dieser Methoden vergleichen, um zukünftig die künstliche Beatmung zu verbessern.
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Studienziel | Perioperative nicht-lineare intratidale Compliance kontinuierlich gemessen in ml/mbar von Ende Narkoseeinleitung bis Ende OP |
Status | Rekrutierung abgeschlossen, follow up abgeschlossen |
Zahl teilnehmender Patienten | 30 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Kontrolle | Wirksame Behandlung |
Finanzierungsquelle | Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Freiburg |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Erwachsene > 18 Jahren, schriftliche Einverständniserklärung, elektiver Eingriff, kontrollierte Beatmung
Ausschlusskriterien
- Bekannte Lungenerkrankung, Herzschrittmacher, implantierbarer Kardioverter Defibrillator oder andere aktive Implantate, intrakardiale Herzvitien, laparoskopische Operationen
Adressen und Kontakt
Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Die Untersuchung der Beatmungssituation lungengesunder Patienten anhand der Atemmechanik wurde bisher weitgehend vernachlässigt. Aufgrund vorhergehender Studien gibt es Grund zur Annahme, dass eine Erhöhung des positiven endexspiratorischen Drucks (PEEP) möglichen Lungenschädigungen durch künstliche Beatmung vorbeugen könnte [1,2]. Alternativ könnte eine kontrollierte Exspiration (FLEX) ohne eine Erhöhung des PEEP eine ähnliche Wirkung zeigen [3,4]. Es soll nun untersucht werden, inwieweit sich diese Veränderung im Verlauf der Exspiration auf die Parameter der Lunge (Belüftung, Compliance) auswirkt. Dazu soll die Wirkung einer Erhöhung des PEEP mit der kontrollierten Exspiration (FLEX) verglichen werden. Zur Datenanalyse kommt die gliding-SLICE-Analyse [5,6] zur Anwendung. Darüber hinaus soll mit Hilfe der Elektroimpedanztomographie (EIT) untersucht werden, wie die Gasverteilung in den Lungen beeinflusst wird. Literatur: [1] Futier et al. A Trial of Intraoperative Low-Tidal-Volume Ventilation in Abdominal Surgery N Engl J Med 2013;369:428-37. [2] Wirth et al. Intraoperative positive end-expiratory pressure evaluation using the intratidal compliance-volume profile. Br J Anaesth. 2015 Mar;114(3):483-90. [3] Schumann et al. Determination of respiratory system mechanics during inspiration and expiration by FLow-controlled EXpiration (FLEX) Minerva Anestesiol 2014 Jan;80(1):19-28. [4] Goebel et al. Flow-controlled expiration (FLEX): A novel ventilation mode to attenuate experimental porcine lung injury British Journal Anaesth 2014 Sep;113(3):474-83. [5] Schumann et al. Estimating intratidal nonlinearity of respiratory system mechanics: a model study using the enhanced gliding-SLICE Method Physiol Meas 2009 Dec; 30:1341-1356. [6] Schumann et al. Analysis of dynamic intratidal compliance in a lung collapse model. Anesthesiology 2011 May;114(5):1111-1117.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 16.02.2018
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