Beschreibung der Studie
Die tumorassoziierte Fatigue zählt zu den häufigsten Folgeproblemen bei Krebspatienten, die während aber auch noch Jahre nach den Tumortherapien auftreten können. Gekennzeichnet durch eine unübliche Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit und / oder Aufmerksamkeitsdefizite kann eine Fatigue für die Betroffenen extrem belastend sein. Eine Fatigue kann die Lebensqualität sowie das Arbeitsleben und im Alltag stark beeinträchtigen. Im Rahmen des Projekts soll mit dem Rehabilitationsteam das Schulungsmodul „Fatigue-Management (FaM)“ und Nachsorgemaßnahmen entwickelt, in die Routineversorgung einer onkologischen Rehabilitation eingeführt und die Wirksamkeit nachgewiesen werden. Überprüft wird ob durch die FaM- Schulungs- und Nachsorgemaßnahmen, die Symptombelastungen einer Fatigue gemindert, der selbstverantwortliche Umgang der Rehabilitanden mit der Fatigue verbessert und darüber die Teilhabe im Arbeitsleben und Alltag gefördert werden. Zur Überprüfung des Entwicklungsprozesses der FaM-Schulung und der Auswirkungen der FaM-Schulungs- und Nachsorgemaßnahmen wird eine formative und summative Evaluation durchgeführt.
Studie via E-Mail versendenStudiendetails
Studienziel | Messzeitpunkte Beginn und Ende der Rehabilitation; 3- und 6- Monatskatamnese: Multidimensional Fatigue Inventary (Messinstrument MFI; Smets 1995) |
Status | Teilnahme möglich |
Zahl teilnehmender Patienten | 320 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Kontrolle | Wirksame Behandlung |
Finanzierungsquelle | Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung e.V., Norderney |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Rehabilitanden mit einer malignen Krebserkrankung (ICD10: C50; C81-C96; C51-C58), die tumortherapiert sind
Adressen und Kontakt
onkologische Rehabilitation, Bad Salzuflen
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Die tumorassoziierte Fatigue zählt zu den häufigsten therapiebedingten Nebenwirkungen bei einer Krebserkrankung. Sie wird als ein unübliches Gefühl der körperlichen, emotionalen und kognitiven Erschöpfung beschrieben, die nicht im Zusammenhang mit anstrengenden Tätigkeiten steht und sich kaum durch ausreichende Erholungszeiten oder Schlaf verbessert. Als Symptome werden genannt Müdigkeit, Antriebslosigkeit, geminderte Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeitsdefizite aber auch ängstliche und depressive Verstimmungen. Die aufgeführten Fatiguesymptome sind für die Betroffenen extrem belastend und können die Teilhabe am Arbeitsleben und im Alltag stark beeinträchtigen. Somit sind Patientenschulungen zur Bewältigung einer Fatigue wesentlich. Allerdings existieren für die stationäre, onkologische Rehabilitation kaum evaluierte und manualisierte Schulungskonzepte zur Fatiguebewältigung. Aufgrund dieser unzureichenden Datenlage soll im Rahmen des Projekts mit dem Rehabilitationsteam ein Schulungsmodul „Fatigue-Management (FaM)“ entwickelt, in die Routineversorgung implementiert und evaluiert werden. Als Nachsorgemaßnahmen werden Handlungstagebücher zur Überprüfung des Aktivitäts- und Energiemanagements der Studienteilnehmer eingesetzt. Im Rahmen eines Pilotprojekts soll zudem der weiterbehandelnde Arzt in den Nachsorgeprozess mit einbezogen werden. Studienteilnehmer sind onkologische Rehabilitanden. Die FaM-Schulungs- und Nachsorgemaßnahmen werden im Rahmen einer formativen Evaluation überprüft, um die Umsetzung, die Inhalte, Abläufe, Zielgruppenspezifität sowie die Akzeptanz aus Sicht der Rehabilitanden und der Klinikmitarbeiter bewerten zu können. Andererseits sollen erste Daten über die Wirksamkeit der FaM-Interventionen erhoben werden (summative Evaluation). Diese beruht auf einem prospektiven Interventions-Kontrollgruppendesign. Die Studienteilnehmer werden zu vier Messzeitpunkten (Beginn und Ende der Rehabilitation, 3- und 6-Monatskatamnese) befragt und es werden ein und vier Monate nach Klinikentlassung Handlungstagebücher (Interventionsgruppe) bzw. Informationsschreiben (Kontrollgruppe) eingesetzt. Hauptfragestellungen sind: Gibt es einen Unterschied zwischen der Interventions- und Kontrollgruppe bis zu sechs Monate nach der Entlassung aus der Rehabilitation hinsichtlich (a) der Fatigue Symptombelastung, (b) der Beeinträchtigung der Teilhabe und (c) der Funktionsfähigkeit im Beruf.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 31.08.2017
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