Beschreibung der Studie
Die Weltgesundheitsorganisation sieht im Stress eines der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts. Beruflicher Stress stellt einen Risikofaktor für eine Vielzahl psychischer und körperlicher Erkrankungen dar. Stress ist ganz allgemein mit ungünstigem Gesundheitsverhalten verbunden. Er führt zu beruflichen Leistungseinbußen und belastet auch das Privatleben. "GET-ON-Stress – das flexible Internet Training zur Bewältigung von beruflichem Stress" zielt auf eine Reduktion des Stressempfindens und depressiver Beschwerden ab. Es richtet sich an Arbeitnehmer_innen, die Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Probleme und im Umgang mit schwierigen Gefühlen suchen. Das Training soll die Teilnehmer dabei unterstützen, ihre persönlichen Stressoren klarer und schneller zu erkennen, wirksame Bewältigungsstrategien auszuwählen, ihre Fähigkeiten zu stärken, systematisch und effektiv private und berufliche Probleme zu lösen sowie besser mit Stress und schwierigen Emotionen im Berufs- und Privatleben umzugehen. Das Ziel der Studie ist die Überprüfung der Wirksamkeit eines Online-Selbsthilfetrainings unter Routinebedingungen. Die Teilnehmer (N=400) werden per Zufallszuordnung der Interventionsgruppe oder der 6-monatigen Wartelistenkontrollgruppe zugeordnet.
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Studienziel | Level an wahrgenommenem Stress (Perceived Stress Scale, PSS-10, Cohen, 1983), vor dem Training (Baseline), nach dem Training (7 Wochen nach Randomisierung) und zum 6-Monats-Follow-Up (6 Monate nach Randomisierung, 6-M-FU) |
Status | Rekrutierung abgeschlossen, follow up abgeschlossen |
Zahl teilnehmender Patienten | 400 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Finanzierungsquelle | Barmer GEK |
Weitere Informationen | Studienwebseite |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- berufstätig • Internetzugang • gültige E-Mail-Adresse
Ausschlusskriterien
- zu Baseline-Zeitpunkt leichte Suizidalität (Item 9 des BDI II [Wert > 1]) • fehlende Abgabe schriftlichen Einverständnisses inTeilnahme • diagnostizierte Psychose oder dissoziative Symptome in der Vergangenheit
Adressen und Kontakt
Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Beruflicher Stress steht mit zahlreichen psychischen und emotionalen Problemen in Zusammenhang, wie z.B. Depression, emotionaler Erschöpfung, Angst und Schlafstörungen. Dies ist mit deutlichen Verlusten der beruflichen Leistungsfähigkeit verbunden und kann aufgrund von Produktivitätsverlust, Absentismus oder Arbeitsunfähigkeit erhebliche wirtschaftliche Kosten verursachen. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von traditionellen Face-to-Face-Trainings; jedoch sind diese kosten- und zeitintensiv und nur für eine begrenzte Anzahl an Berufstätigen verfügbar. Ziel der Studie ist die Überprüfung der Wirksamkeit und Kosteneffektivität eines Internet-Selbsthilfetrainings zur beruflichen Stressbewältigung für Arbeitnehmer unter Routinebedingungen im Sinne universeller Prävention. Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie werden Arbeitnehmer (N=400) per Zufallszuordnung der Interventionsgruppe oder der 6-monatigen Wartelistenkontrollgruppe zugeordnet. Die Intervention nutzt die Unterscheidung von problem- und emotionsfokussierter Stressbewältigung nach Lazarus und beinhaltet systematisches Problemlösen sowie effektive Strategien zur Emotionsregulation. Die Wirksamkeit wird zum Prä- und Post-Zeitpunkt (7 Wochen) sowie nach 6 Monaten überprüft. Primäres Outcome ist wahrgenommener Stress. Sekundäre Erfolgskriterien schließen unter anderem psychisches Wohlbefinden, Resilienz, depressive Beschwerden und emotionale Erschöpfung ein. Darüber hinaus wird eine Kosteneffektivitätsanalyse vorgenommen.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 14.04.2015
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