Beschreibung der Studie
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels steigt die Inzidenz chronischer Erkrankungen der zweiten Lebenshälfte, insbesondere der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Im Rahmen der Auswirkungen des Klimawandels ist eine erhöhte gesundheitliche Belastung dieser Personengruppe zu erwarten. Ein positiver Effekt telemedizinischer Überwachung auf den Krankheitsverlauf ist für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen belegt und wird schon genutzt (z.B. ‚Partnership fort the Heart’). Für COPD fehlt hierfür noch der Nachweis. Bis heute gibt es nur eine belastbare Studie mit geringer Patientenzahl zum Telemonitoring von Patienten mit COPD, die eine Gesamtkostenreduktion gegenüber der Standardbetreuung der Patienten nachweist. Studien ohne kontinuierliches Monitoring aber mit intensiver, wiederholter Schulung von COPD-Patienten zeigen eine deutliche Reduktion von Exazerbationen und Klinikeinweisungen. Im Rahmen der Studie werden die Patienten innerhalb eines Jahres in einer Interventionsgruppe und einer Kontrollgruppe hinsichtlich der Häufigkeit von Exazerbationen beobachtet. In der Interventionsgruppe erfolgt die tägliche Überwachung mittels eines Telemonitoring- Systems, welches spirometrische Daten, Selbsteinschätzung des Patienten, sowie die Ergebnisse des COPD Assessment- Test (CAT) an den Prüfarzt übermittelt und die Patienten bei Auffälligkeiten informiert. In beiden Gruppen erfolgt eine vierteljährliche Kontrolluntersuchung durch den Prüfarzt. Im Anschluss werden beide Gruppen nochmals in einer einjährigen Follow- up- Phase vierteljährlich untersucht und befragt. Hypothesen Primär: Die engmaschige telemedizinische Überwachung von Lungenfunktion und einem symptomorientierten Score der Patienten erlaubt ein frühzeitiges therapeutisches Eingreifen durch einen Pulmologen, wodurch die Häufigkeit exazerbations-bedingter Arztkontakte und Krankenhausaufnahmen reduziert wird. Sekundär: Es besteht eine Korrelation zwischen sommerlichen Hitzewellen und/oder winterlichen Kältewellen dem Auftreten von Exazerbationen bei COPD-Patienten.
Studie via E-Mail versendenStudiendetails
Studienziel | Häufigkeit von Krankenhausaufnahmen auf Grund schwerer COPD- Exazerbationen pro Jahr |
Status | Teilnahme bald möglich |
Zahl teilnehmender Patienten | 220 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Kontrolle | Wirksame Behandlung |
Finanzierungsquelle | Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- COPD (GOLD: II-IV°) (FEV1 < 70% pred, FEV1/FVC < 70%), Einwilligung des Patienten, mind. eine durchgemachte Exazerbation im letzten Jahr (Antibiotika- und/oder Cortisonbehandlung und/oder stationäre Aufnahme), mind. seit 4 Wochen vor Einschluss stabiler Krankheitsverlauf (keine Änderung der Medikamente und Symptome)
Ausschlusskriterien
- Sauerstofflangzeittherapie, Maligne Erkrankung (in Therapie oder Lebenserwartung < 6 Monate), Asthma bronchiale, Kognitive Einschränkungen, die die korrekte
- Bedienung von Spirometer und PDA, sowie das Verständnis des Studienprotokolls nicht gewährleisten, Dg. einer kardialen Dekompensation im letzten Jahr (Röntgenbefund und/oder Behandlung mit Diuretika), lebt nicht im Großraum Berlin (Berlin und angrenzende Landkreise), höhergradige Depression
Adressen und Kontakt
Charité Campus Charité Mitte CC12, Med. Klinik für Infektiologie und Pneumologie Arbeitsbereich Pneumologie, Berlin
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) werden mittels eines telemedizinischen Systems täglich bezüglich ihrer Lungenfunktion und Krankheitssymptome überwacht. Wie auch in der Kontrollgruppe erfolgen vierteljährliche Visiten mit ausführlicher Untersuchung. Zudem wird anhand der gewonnen Daten untersucht, ob die Änderung der Wetterbedingungen einen Einfluss auf die Erkrankung hat.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 18.01.2012
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