Beschreibung der Studie
Ärzt*innen haben ein erhöhtes Risiko für das Erleben traumatischer Ereignisse, da sie täglich mit Leid oder Tod konfrontiert sind. Als Folge traumatischer Ereignisse können Ärzt*innen posttraumatischen Stress bzw. eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Eine posttraumatische Belastungsstörung ist charakterisiert durch Intrusionen (ungewolltes und belastendes Wiedererleben der traumatischen Situation), Vermeidungsverhalten, negative Veränderungen von Gedanken und Stimmung sowie Veränderungen im Erregungsniveau (z.B. Reizbarkeit oder Aggression). Posttraumatischer Stress bei Ärzt*innen ist mit großer Belastung (Depression, erhöhter Suizidalität) und Gefahren im beruflichen Alltag (verringerte Funktionalität) verbunden. Ein spezifisches Behandlungsprogramm für diese Zielgruppe gibt es jedoch bislang nicht. Primäres Ziel der geplanten Studie ist die Entwicklung und Evaluation eines internetbasierten Interventionsprogramms zur Behandlung von posttraumatischem Stress bei Ärzt*innen. Es wird angenommen, dass sich posttraumatischer Stress und psychische Begleitsymptome infolge der Intervention reduzieren.
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Studienziel | Intensität des posttraumatischen Stresses, gemessen mit der deutschen Version der PTSD Checklist for DSM-V (PCL-5; Ehring, Knaevelsrud, Krüger, & Schäfer, 2014). Erhebung vor Behandlungsbeginn, 7 Wochen nach Behandlungsbeginn und ggf. nach Beendigung der Behandlung bzw. nach Wartezeit (d.h. nach 7 Wochen) sowie 3, 6 und 12 Monate nach der Behandlung. |
Status | Teilnahme bald möglich |
Studienphase | 3 |
Zahl teilnehmender Patienten | 102 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Finanzierungsquelle | Roland Ernst Stiftung für Gesundheitswesen |
Weitere Informationen | Studienwebseite |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- rzt*innen. Es wurde ein traumatisches Ereignis im beruflichen Kontext erlebt, infolgedessen seit mindestens einem Monat posttraumatischer Stress erlebt wird (d.h. mindestens 2 der Kriterien B bis E nach DSM-5 werden erfüllt). Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse. Zugang zum Internet. Informierte Einwilligung zur Studienteilnahme.
Ausschlusskriterien
- Schwere depressive Erkrankung; aktuelle akute Suizidalität; Psychose; Dissoziationsneigung; Substanzmissbrauch; aktuelle psychotherapeutische Behandlung; Änderung der Dosierung von Psychopharmaka innerhalb der vergangenen 6 Wochen; Schwangerschaft; Stillen; kognitive oder physische Beeinträchtigungen, welche eine Teilnahme an der Internettherapie einschränken würden.
Adressen und Kontakt
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
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Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Ziel der Studie ist der Wirksamkeitsnachweis eines internetbasierten kognitiv-behavioralen Interventionsprogramms für Ärzt*innen, die im beruflichen Kontext ein traumatisches Ereignis erlebt haben und an posttraumatischem Stress leiden. Zudem werden Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit der Behandlung untersucht. Die Intervention soll zu einer Reduktion des posttraumatischen Belastungserlebens und psychischer Begleitsymptomatik (z.B. Depression, Angst, Somatisierung) sowie zu einer Steigerung der Lebensqualität und der körperlichen und psychischen Funktionsfähigkeit führen. Die Wirksamkeit der Intervention wird in einer randomisiert-kontrollierten Studie im Vergleich zu einer Wartekontrollgruppe überprüft werden.
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 30.07.2019
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